Abofallen im Internet

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Die „Habibi Media GmbH“ mit Sitz in Chemnitz wirbt auf habibi.de mit günstigen Angeboten: Handys und Elektronik-Neuware zu Flohmarktpreisen. Um zu diesen Angeboten zu gelangen, muß der Nutzer einen „Testzugang“ für € 1,- anlegen – hier aber liegt schon der erste Fallstrick: gut versteckt ist mit dem Testzugang ein Jahres-Abo mit teurer Einschreibungs- und Jahresgebühr verbunden. Dem arglosen Nutzer, der natürlich Name, Anschrift und allerlei sonstige Daten angeben soll, wird kurz darauf (nach Ablauf einer zweiwöchigen Kündigungsfrist) eine Rechnung über einen wenig bescheidenen Betrag zugestellt. Kurz darauf folgen Mahnungen, zuletzt eine „letzte außergerichtliche Mahnung“, mit der jedoch keine gerichtlichen Schritte angedroht werden, sondern das Einschreiten eines Inkasso-Dienstes. Wer seinen Wohnsitz in Österreich hat, sollte hier berücksichtigen, daß auch sein Gerichtsstand in Österreich liegt; eine Klage vor einem österreichischen Gericht hat die Habibi Media GmbH aber nach bisheriger Kenntnis nicht angestrengt. Zu schwierig wäre es wohl, die behaupteten Ansprüche hier geltend zu machen. Zu beachten ist, daß selbst in der „letzten außergerichtlichen Mahnung“ keine Rede von einer Klage, sondern lediglich von der Hinzuziehung eines Inkassobüros ist. Der Abschluß solcher Abos sollte tunlichst vermieden werden. Erhält man Rechnungen bzw. Mahnungen von Firma Habibi, kann es nicht schaden, aus Vorsichtsgründen den Rücktritt von einem allenfalls abgeschlossenen Vertrag zu erklären – natürlich unter Hinweis, daß der Vertrag grundsätzlich nicht als rechtmäßig abgeschlossen betrachtet wird.